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Traden mit der Andrews Pitchfork

Die Pitchfork ist ein von Alan Andrews entwickelter technischer Indikator, den der Trader im NanoTrader vorfindet. Dabei werden drei parallele Trendlinien verwendet, die als Widerstands- und Unterstützungsniveaus identifiziert werden können. Diese Trendlinien werden meist am Ende eines identifizierbaren Trends erstellt. Das obige Bild zeigt genau, warum der Indikator als Pitchfork (Mistgabel) bekannt ist.

Vorteile von Andrew's Pitchfork:

  • Pitchfork-Trendlinien visualisieren Widerstands und Unterstützungslevels.
  • Das Präzisionsniveau liegt leicht über 60%. Dies ist der Maßstab für die effektivsten Instrumente, die den Markt analysieren und einen Trend vorhersagen können.
  • Dieser einfache Ansatz kann sowohl von beginnenden Marktteilnehmern eingesetzt als auch für komplexere technische Analysen verwendet werden.
  • Der Pitchfork hindert den Trader nicht nur daran, suboptimale Trades zu eröffnen, sondern trägt auch dazu bei, potenzielle Schlüsselstellen im Chart zu erkennen.
  • Der Pitchfork tritt nicht so häufig auf als Formation, ist dafür sehr effektiv im Einsatz.

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Lesen Sie auch: Andrews Pitchfork, wie zeichnet man den Pitchfork korrekt

I. TRADEN MIT DER ANDREWS PITCHFORK

Um Andrews Pitchfork zu verwenden, sollte der Trader ein Hoch oder Tief identifizieren im Chart. Der erste Pivot oder Wendepunkt befindet sich an einem Hoch und wird als Punkt A bezeichnet (wie in der nachstehenden Abbildung gezeigt).

Bild 1: EURUSD, Tageschart, August – November.

Traden mit Andrews Pitchfork.

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Im Bild 1 haben wir Andrews Pitchfork im Chart des EUR/USD gezeichnet. Der Pivot Point A wurde an einem zuvor auftretenden Hoch (das Hoch im Chart oben wo die rote Linie beginnt) festgemacht und die beide Pivots B und C wurden weiter unten festgelegt (ein nachfolgendes signifikantes Tief und Hoch). Die Linie, die von Punkt A gezogen wird, ist die Mittellinie oder Median, während die anderen beiden Außenlinien als Widerstand und Unterstützung fungieren.

Sobald Andrews Pitchfork angewendet wurde, kann ein Trader entweder einen Ausbruch aus dem Pitchfork abwarten, was in diesem Beispiel nach oben geschah. Er hat aber auch die Möglichkeit innerhalb des Kanals zu traden. Wie man sehen kann, fungierte die Mittellinie eine Zeitlang als Unterstützung, von der der Kurs immer wieder nach oben abprallte. Die obere Linie des Pitchfork diente einige Wochen als Widerstand. Der Trader hatte also die Möglichkeit, bei jeder Berührung dieser Linie, Short zu gehen mit Kursziel Mittellinie.

Ebenfalls im Bild 1 sichtbar ist das Einstellungstool, mit dem man die Eigenschaften dieses Indikators nach Belieben ändern kann. Je nach Gusto kann der Trader die Farben der Linien vergrößern oder verkleinern. Er kann die Farbe der Linien ändern, sowie auch die Farbe des Feldes, das die eigentliche Trading-Periode im Pitchfork kennzeichnet.

Andrews Pitchfork ist wie jeder Indikator kein unfehlbares Tool. Aber mit einiger Übung wird der Trader feststellen wie oft „der Mistgabel“ im Chart eingezeichnet werden kann. In Kombination mit einem strikten Geldmanagement sowie guter Technischen Analyse, kann ein Trader großartige Setups herausfiltern, während er gleichzeitig das Rauschen im Chart   ausblendet.

DER EINSATZ VON DIE ANDREWS PITCHFORK BEI TRENDFOLGESTRATEGIEN

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Andrews Pitchfork dem Trader   zahlreiche Möglichkeiten bietet, Marktschwankungen nutzen zu können. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass der Pitchfork auf den höheren Zeitebenen besser funktioniert als auf den kürzeren. Da das Zeichentool vor allem in der Trendfolge eingesetzt wird, kann es ausgezeichnete Dienste liefern für die aktuelle Beurteilung der Trendstärke. Das Gleiche gilt natürlich auch für eventuelle Kursziele. Es spricht für sich, dass ein Bruch der jeweiligen Außenlinie als Signal verstanden werden soll, den Trade zu schließen. In dem Sinne ist es ein hilfreiches Instrument für Trader, die Schwierigkeiten haben Kursziele klar zu definieren.

Technische Analyse: Andrews Pitchfork.

II. TRADEN MIT ANDREWS PITCHFORK laut Christian Lukas

Christian Lukas ist Wirtschafts- und Maschinenbau-Ingenieur und beschäftigt sich seit 1998 mit der Börse. Seine zentralen Themen sind dabei der private Eigenhandel mit dem DAX-Future und dem Bund-Future.

Trader Christian Lukas.

DIE THEORIE DER PITCHFORK

Bekannt geworden ist die Pitchfork (auf Deutsch: Mistgabel) durch Alan Andrews. Alan Andrews hat die Pitchfork-Linien basierend auf den Arbeiten von Roger Babson entwickelt. Roger Babson ist ein alter Trading-Veteran, der den Börsen-Crash von 1929 vorhersagte. Seine Prinzipien basierten auf den physikalischen Gesetzen von Sir Isaac Newton. Im Wesentlichen pickte er sich das Newton-Gesetz (Actio = Reactio) heraus.

Actio = Reactio ist auch die Bedingung, auf der die Pitchfork-Linien basieren. So entsteht eine Prognose aus einer Bewegung mit insgesamt drei Punkten (der Ausgangspunkt +  Hochpunkt einer Welle + Tiefpunkt der Korrektur). Die drei Punkte sind demnach die Actio; nachfolgend ergibt sich die Reactio mit dem Ziel, die Median-Line zu berühren.

Bild 1 beschreibt die theoretische sinusförmige Bewegung eines Marktes. Die mittlere Durchschnittslinie der Sinuskurve ist die Median-Line. Ein Zyklus ist vollständig, wenn die Median-Line wieder berührt wird. Deshalb behauptet Alan Andrews, dass der Markt grundsätzlich immer den Drang verspürt, den Zyklus zu schließen. Mit anderen Worten: Der Kursverlauf ist vollständig, wenn die Median-Line berührt wird.

Bild 1. Ein Zyklus ist vollständig, wenn die Median-Line wieder berührt wird.

Andrews Pitchfork Bild 1.

Bild 2 gibt den theoretischen Ansatz der Pitchfork-Linien in der Sinuskurve wieder. Die Pitchfork hat die Form einer dreizackigen Gabel. Jede Zacke ist eine Widerstands- beziehungsweise Unterstützungs-Linie. Der Zyklus wird erst dann endgültig verlassen, wenn die untere Linie der Gabel durchstoßen wird.

Bild 2. Die Sinuskurve wird mit der Pitchfork umrahmt. Punkt A und Punkt B sind die Umkehrpunkte, an denen die Pitchfork-Stellung defi niert wird. Die mittlere Median-Line verläuft durch die Mitte von Punkt A und B ([A+B]/2). Die obere und untere Median-Lines sind parallele Linien zur mittleren Median-Line. Diese verlaufen jeweils von Ausgangspunkt A und B aus.

Andrews Pitchfork Sinuskurve.

REGELN FÜR DIE PITCHFORK-ANWENDUNG

Unabhängig davon, ob man einen Jahres-Chart oder einen 1-Minuten-Chart auf dem Monitor hat, die Pitchfork ist immer einsetzbar – ohne Ausnahme für jeden Zeitrahmen. Die Pitchfork ist einfach und beschreibt die Marktstruktur von drei markanten Punkten aus. Die drei verschiedenen Linien halten das Momentum der Kurse in einem bestimmten Kursrahmen fest. Jede Linie der Pitchfork kann sowohl Widerstands- als auch Unterstützungslinie sein. Sie ist kein festgeschriebenes Werkzeug, wo direkte Kauf- und Verkaufssignale entstehen. Sie ist vielmehr ein Tool, um einen kurzfristigen Impuls abzuschätzen. Sehr gut eignet sich die Pitchfork als Filter für bereits vorhandene Handelssysteme. Jedes chart-basierte Handelssystem sollte eine verbesserte Treff erquote über die Pitchfork erreichen können.

Bild 3 zeigt die Wirkung der Pitchfork in einem praktischen Kursverlauf. Es handelt sich hierbei um einen 5-Minuten-Chart des DAX-Future. Der fallende Kursverlauf zeigt zunächst die idealtypische Bewegung zur Median-Line. Beim ersten eingezeichneten Pfeil wird die Median-Line deutlich berührt. Anschließend erfolgt ein kleiner Widerstand. Die Kurse prallen kurz ab, jedoch wird noch nicht einmal die obere Median-Line erreicht. Das deutet auf starken Verkaufsdruck hin.

Bild 3. Wirkung der Median-Line (FDAX 5-Minuten-Chart). Der Chart zeigt die „anziehende“ Wirkung der Median-Line. Normalerweise reicht eine Berührung aus, um einen vollständigen Zyklus zu bilden. In diesem Beispiel fallen die Kurse insgesamt dreimal auf die Median-Line zurück.

Andrews Pitchfork.

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Beim zweiten Pfeil fällt der Kurs wieder auf die mittlere Median-Line, und auch bei der zweiten Berührung der Median-Line prallt der Kurs wieder ab. Innerhalb der abprallenden Bewegung kommt es zu einer explosiven Aufwärtsbewegung der Kurse. Wirtschaftsnachrichten um 16:00 Uhr (europäischer Zeit) drücken die Kurse deutlich aus der Pitchfork heraus. Damit ist meistens auch die Pitchfork ungültig geworden. Wie der Chart aber zeigt, fallen die Kurse wieder in die Pitchfork hinein und wollen die Median-Line erneut berühren. Auch bei der dritten Berührung sieht man den Widerstand an der Median-Line, wo es wieder zu einer Reaktion kommt.

Als praktische „Faustregel“ kann man die Vereinbarung treff en, dass eine Linie der Pitchfork gebrochen ist, wenn zwei Candles (beziehungsweise Bars) mit ihren Schlusskursen eine Median-Line überwinden konnten.

  • Die mittlere Linie ist die Median-Line (ML). •  Die obere Linie ist die Upper-Median-Line (UML).
  • Die untere Linie ist die Lower-Median-Line (LML).

Die wichtigsten Grundregeln zur Anwendung der Pitchfork hat Alan Andrews festgelegt.

  1. Wenn die Pitchfork an markanten Eckpunkten (Hoch und Tief) angelegt wird, wird die Median-Line zu 80 Prozent berührt.
  2. Nach Berühren der Median-Line prallt der Kurs häufi g ab, und bildet ein Umkehrpunkt.
  3. Wenn der Kurs von der Median-Line abgeprallt ist und anschließend wieder zur Median-Line zurückkehrt, wird der Kurs mehrfach um die Median-Line pendeln.
  4. Wenn der Kurs die Median-Line nicht berührt, fällt der Kurs nach Verlassen der Pitchfork zurück auf das horizontale Ausgangsniveau der Lower-Median-Line. Dies gilt für eine steigende Pitchfork. Bei einer fallenden Pitchfork ist es umgedreht und die Upper-Median-Line ist das Ausgangsniveau.

Bild 4 beschreibt die Situation und welches neue Kursziel daraus entsteht. Herausragend ist die Aussage, dass die Median-Line zu 80 Prozent berührt wird. Diese Grundregel ist in jedem Fall diskussionswürdig. Ein statistischer Nachweis ist prinzipiell nicht möglich, da Andrews keinerlei Defi nitionen bietet, wo genau eine Pitchfork anzusetzen ist. Der subjektive Einsatz der Pitchfork macht die Bestätigung der Regel unmöglich.

Bild 4. Der Kurs verfehlt die Median-Line. Nicht immer erreicht der Kurs die Median-Line. Dies deutet grundsätzlich auf Schwäche innerhalb der Bewegung hin. Das Kursziel sollte eigentlich der eingekreiste Bereich sein. Die Kurse bilden aber an Punkt C einen Gipfel und fallen anschließend zurück. Wenn die untere Median-Line durchdrungen wurde,  fallen die Kurse mindestens auf das Kursniveau von Punkt B zurück.

Andrews Pitchfork Median-Line.

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WIE VIELE PITCHFORKS SOLLTE MAN EINZEICHNEN

In sehr volatilen Märkten ergeben sich viele Möglichkeiten für eine Pitchfork. Die Pitchforks sind als Fraktale aufgebaut. Elliottwaver kennen diese Situation nur zu gut. In einer Welle ergeben sich weitere Unterwellen, die eine neue Variabilität in der Wellenzählung hervorbringen. Das bedeutet, dass in einer größeren Pitchfork mehrere kleinere Pitchforks sein können. Solange der Kurs eine Pitchfork nicht verlassen hat, ist die Pitchfork auch gültig. Um aber in einem unübersichtlichen Pitchfork-Muster nicht den Überblick zu verlieren, bietet sich das Entfernen einiger Pitchforks an. Zu Beginn kann man also so viele Pitchforks in den Chart einzeichnen, wie man möchte. Wenn jedoch der Kursverlauf keine Reaktion an einer Median-Line zeigt, sollte die Pitchfork aus dem Chart gelöscht werden.

Das Einzeichnen mehrerer Pitchforks führt im Idealfall zu einem Widerstands-Cluster. Ein solches Cluster ist eine starke „Mauer“. Im ersten Versuch schaff t es ein Kursverlauf so gut wie nie, diese zu durchbrechen. Bild 8 zeigt ein Beispiel für ein Cluster.

Bild 8. Cluster-Bildung mit Pitchforks (Bund-Future Stundenbasis). Die Cluster-Bildung hat in diesem Beispiel eine Widerstandswirkung. Der reguläre Long-Trade kann seine Wirkung nicht voll entfalten, da er auf drei verschiedene Median-Lines triff t. Der Trade erzeugt zwar trotzdem ein positives Ergebnis, da die Stochastik am Umkehrpunkt ein Ausstiegssignal generiert, aber die Ursprungsbewegung nach dem Kaufsignal war sehr stark, so dass eine weiterführende Bewegung eigentlich zu erwarten war.

Andrews Pitchfork Cluster-Bildung.

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WANN SOLLTE DER KURSVERLAUF DIE MEDIAN-LINE TREFFEN?

Der Zeitpunkt, zu dem der Kurs die Median-Line berührt, ist nicht unwesentlich. Bei einer sehr schnellen, dynamischen Bewegung kann man davon ausgehen, dass der Kurs durch die Median-Line bricht und sogar die nächste Median-Line berührt (zum Beispiel in einer Aufwärtsbewegung die UpperMedian-Line). Eine schleichende Bewegung mit zeitlich langer Ausdehnung dagegen neigt dazu, eine Berührung der MedianLine nur mit gering abprallender Wirkung zu beantworten.

Eine Hilfestellung für einen guten Zeitpunkt bietet die Fibonacci-Time-Extension. Ideal ist es, wenn der Kurs zwischen 61- und 100-Prozent-Time-Extension die Median-Line berührt. In dieser Zeitspanne besteht die günstigste Ausgangsposition dafür, dass der Kurs an der Median-Line dynamisch abprallt. Bild 9 zeigt, an welchen Punkten die Fibonacci-Time-Extension anzusetzen ist.

Bild 9. Idealer Zeitpunkt für die Berührung der Median-Line. In einer Aufwärtsbewegung kann man an der eingezeichneten Pitchfork eine Fibonacci-Time-Extension ansetzen. Der Anfangspunkt und der untere Umkehrpunkt der Pitchfork sind die Basis. Hierbei sollte dann die Berührung zwischen 61 und 100 Prozent geschehen. In diesem Bereich sind die Chancen hoch, dass ein deutlicher Widerstand an der Pitchfork entsteht.

Andrews Pitchfork idealer Zeitpunkt.

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Unabhängig von der Pitchfork-Technik wird von den meisten Chart-Technikern die Fibonacci-Time-Extension (FTE) gern vernachlässigt. Zu unrecht, da sie eine ähnlich gute Prognose bietet wie die kursbasierte Fibonacci-Extension. Der wesentliche Unterschied der beiden Extensions-Tools liegt in der horizontalen beziehungsweise vertikalen Prognose.

Die kursbasierte Extension arbeitet auf vertikaler Ebene. Man defi niert zwei Kurspunkte und erhält eine Prognose für einen Umkehrkurs in der Zukunft. Auf horizontaler Ebene defi niert man zwei Zeitpunkte und erhält eine Zeitprognose dafür, wann ein möglicher Umkehrzeitpunkt entstehen könnte.

DIE MOMENTUM SWING TRADING STRATEGIE

Das folgende Handelssystem ist ein verwendetes System der Austin-Financial-Group. Es kombiniert die Wirkung der mittleren Median-Line als Widerstand beziehungsweise Unterstützung mit einem oszillierenden Indikator. In diesem Fall der Stochastik-Slow mit einer Zeiteinstellung von 14. Innerhalb des Stochastik-Slow wird die 20er Linie als Überverkauft-Grenze und die 80er Linie als ÜberkauftGrenze angenommen. In den aufgeführten Beispielen ist die Stochastik-Fast (14) als „Trigger“ in den Indikator eingebaut (gestrichelte Linie). Der Trade wird eingegangen, wenn die Kurse die Median-Line berühren. Die MedianLine dient in Abhängigkeit von der Neigung der Pitchfork als Widerstand beziehungsweise Unterstützung. Der wichtigste Zusatzfi lter ist dabei, dass ein oszillierender Indikator im Extrem ist. Über den Indikator werden der Einstieg und der Ausstieg geregelt.

KAUFSIGNAL (LONG-SIGNAL)

Zwei markante Punkte bilden das Hoch und das Tief. Die Median-Line ist abwärtsgerichtet.

Der Stochastik-Slow (14) befi ndet sich in einem Extrem. Das bedeutet, der Stochastik-Slow ist unter 20. Gehen Sie keinen Trade ein, wenn der Kurs bis zur unteren Median-Line (LML) durchgelaufen ist. Nur die mittlere Median-Line dient als Widerstand. Die Kurse dürfen die mittlere Median-Line leicht durchbrechen. Ein Fall bis zur LML beziehungsweise bis nahe daran macht das Kaufsignal ungültig.

VERKAUFSSIGNAL (SHORT-SIGNAL)

Zwei markante Punkte bilden das Hoch und das Tief. Die Median-Line ist aufwärtsgerichtet.

Der Stochastik-Slow (14) befi ndet sich in einem Extrem. Das bedeutet, dass der Stochastik-Slow über 80 liegt. Gehen Sie keinen Trade ein, wenn der Kurs bis zur oberen MedianLine (UML) durchgelaufen ist. Nur die mittlere Median-Line dient als Widerstand. Die Kurse dürfen die mittlere MedianLine leicht durchbrechen. Ein Anstieg bis zur UML beziehungsweise nahe daran macht das Verkaufssignal ungültig.

AUSSTIEG

Der Ausstieg ergibt sich ausschließlich über den StochastikSlow(14). Sobald der Indikator die Richtung wechselt, schließt man seine Position. Benutzen Sie keinen Trailing-Stopp oder andere Stopp-Variationen. Trailing-Stopps sind gut für TrendTrades oder Ausbruchssysteme. Das Pitchfork-MomentumSwing-System ist kurzfristig ausgelegt. Konzentrieren Sie sich beim Ausstieg nur auf die Stochastik, alles andere lenkt ab und fördert das Misstrauen. Die Stochastik wird manchmal einen schlechten und manchmal einen perfekten Ausstieg bieten. Entscheidend ist jedoch nur, dass man in der Summe Geld verdient. Die Bilder 5 und 6 zeigen zwei praktische Beispiele für die Momentum-Trades.

Bild 5. Beispiel eines Trades im Bund-Future (Intraday Tick-75-Chart. In diesem Beispiel versucht der Kursverlauf, mit vier Bars die Median-Line zu berühren. Obwohl der Kurs nicht direkt die Median-Line berührt hat, ist das Kaufsignal trotzdem gültig, da der Versuch quasi zählt.

Bund-Future Trade.

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Bild 6. Beispiel eines Trades im XAU-Index (Gold-Silber Daily). In diesem Beispiel sind gleich zwei Trades nacheinander möglich. Das erste Signal ist idealtypisch und bedarf keiner weiteren Diskussion. Der zweite Trade im Anschluss irritiert ein wenig, da der Kurs deutlich über die Median-Line hinausgeht. Man darf den Trade trotzdem riskieren, da der lange übergeordnete Abwärtstrend das Chancenverhältnis auf der Short-Seite deutlich erhöht. In einem Seitwärtsmarkt wäre der Trade riskanter.

Andrews Pitchfork Gold Trade.

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Das Pitchfork-Momentum-Swing-System ist ein sehr einfaches, aber auch wirkungsvolles Handelssystem. Nicht jeder Trade wird ein Treff er. Die Praxis zeigt, dass die Treff erquote bei zirka 50 Prozent liegt. Aber der durchschnittliche Gewinn ist um ein Vielfaches höher als der durchschnittliche Verlust.

PRAKTISCHE HINWEISE

Abweichend von der Ursprungsregel nur die mittlere MedianLine als Widerstandslinie beziehungsweise Unterstützungslinie zu benutzen, zeigt die Praxis, dass auch bei einer steigenden  Pitchfork die Lower-Median-Line eine gute Unterstützungslinie sein kann (vice versa – für fallende Pitchforks).

Ein Beispiel ist in Bild 7 dargestellt. Der Erfolg des Systems ist außerdem ein wenig vom Marktzustand abhängig. Innerhalb eines volatilen Seitwärtsmarktes ist die Wirkung der mittleren Median-Line sehr stark. In einem steigenden Trendmarkt ist die Lower-Median-Line ebenfalls eine starke Unterstützung.

Bild 7. Der Handel mit der unteren oder oberen Median-Line. Wenn ein deutlicher Trend erkennbar ist, dann bietet sich zum Beispiel in einem Aufwärtstrend auch der Handel an der unteren Median-Line an. Dann wäre zu beachten, dass die Pitchfork die Kurse eindeutig umschließt und einen praktischen Kurskanal bildet. In diesem Beispiel ist die untere Median-Line eine gute Unterstützung, so dass der Trade mit einem guten Chancenverhältnis eingegangen werden kann.

Andrews Pitchfork handeln.

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Mit einer weiteren Regel kann man die Treff erquote noch einmal steigern. Wenn man bei der Berührung einer MedianLine gleichzeitig ein Divergenzsignal im Stochastik-Indikator sieht, erhält man eine zusätzliche Genauigkeit. Siehe zum Beispiel Bild 5, wo das Tief der Stochastik etwas höher liegt als das vorherige Tief.

FAZIT

Die Flexibilität der Pitchfork ist herausragend. Jeder Elliottwaver kann sie für die Zählung der Wellen benutzen. Eine Welle ist dann vollendet, wenn eine Pitchfork komplett verlassen wurde. Unterwellen werden durch jede neu defi nierte Pitchfork deutlich. Insbesondere Trader, die sich für die Philosophie von William D. Gann begeistern, dürften Freude an der Anwendung der Pitchfork haben. Bekanntlich suchen GannTrader gerne geometrische Formationen im Chart.

Wer viele verschiedene Marktsituationen mit der Pitchfork testet, der wird erkennen, dass die zwanghafte Anwendung der Pitchfork manchmal weniger sinnvoll ist. Jede Pitchfork behält zwar ihre Gültigkeit, doch sind schwankungsarme Märkte einfach sehr schwer zu handeln. Dementsprechend kommt jedes Pitchfork-System an seine Grenzen. Wenn man keine klaren Umkehrpunkte im Kurs-Chart ausmachen kann, sollte man auf den Einsatz der Pitchfork verzichten.

Wer sich mit der Pitchfork intensiver beschäftigt, wird feststellen, dass sie noch viele weitere Analysemöglichkeiten bietet. Diese einzeln aufzuführen, könnte ein gesamtes Buch füllen. Wer allerdings die Grundprinzipien verstanden hat, braucht diese phantasievollen Variationen gar nicht. Zu viele Handelsmöglichkeiten führen zu Unsicherheit, da man immer denkt, man hätte etwas nicht beachtet. Deshalb sind Pitchfork-Methoden wie beispielsweise „Super-Pitchfork“, Warning-Lines, 50-Prozent-Pitchfork oder Pitchfork-Triggerlines doch eher etwas für den fortgeschrittenen Anwender. Quelle: Traders Magazine.


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