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Chartanalyse für Trader: Fallende und steigende Hochs und Tiefs
Die meisten Trader haben schon von der Dow Theorie und höheren Hochs und tieferen Tiefs gehört. Dieser Artikel ist eine schnelle Wiederholung dieses sehr wichtigen Trading-Themas.
Hochs und Tiefs sind wichtige Referenzpunkte für Trader. Vor allem in Tagescharts gelten sie als Schlüsselpunkte. Der Grund dafür ist, dass sie eng mit der Trenddefinition der Chartanalyse verbunden sind. Höhere Hochs und höhere Tiefs kennzeichnen demnach einen Aufwärtstrend, tiefere Hochs und tiefere Tiefs einen Abwärtstrend.
Viele Trader achten daher auf den Verlauf dieser Punkte. Schafft es der Kurs, das Hoch von gestern zu übertreffen, ist der Markt bullisch. Das gilt insbesondere dann, wenn auch auf dem Tageschart ein Aufwärtstrend vorliegt. Bricht der Kurs umgekehrt das Tief des Vortages, idealerweise innerhalb eines übergeordneten Abwärtstrends, so ist der Markt bärisch.
Das gleiche Prinzip gilt auf allen Zeitebenen. Allerdings liegt nicht immer eine klare Sequenz höherer oder tieferer Hochs und Tiefs vor. In diesen Fällen ist eine Seitwärtsphase intakt, die in zwei Formen auftreten kann:
- Range Contraction: Es treten tiefere Hochs und höhere Tiefs auf. Damit verengt sich die Handelsspanne, was ein Zeichen für nachlassende Volatilität ist
- Range Extension: Es treten höhere Hochs und tiefere Tiefs auf. Damit erweitert sich die Handelsspanne, was ein Zeichen für zunehmende Volatilität ist
Viele Trader arbeiten direkt mit Hochs und Tiefs. Ist der Markt beispielsweise im Tageschart im Aufwärtstrend, aber fällt intraday in Richtung seines Vortages-Tiefs zurück, so bietet dies eine Long-Chance. Dabei steigt der Trader in der Regel kurz oberhalb des Vortages-Tiefs ein. Die Idee dabei: Um die gültige Long-Trenddefinition weiterhin zu erfüllen, muss der Markt oberhalb des Vortagestiefs drehen und steigt im Idealfall auf ein höheres Hoch. Das gleiche gilt umgekehrt für die Short-Seite.
Natürlich funktioniert das nicht immer so einfach. So kommt es zum Beispiel beim DAX vor, dass sogenannte Fakeouts passieren. Der Kurs fällt hier kurz für wenige Punkte unter das Vortagestief oder steigt über das Vortageshoch, nur um dann ein Reversal hinzulegen. Wer ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis wahren möchte, muss Fakeouts als Verlust-Trades hinnehmen. Die Alternative ist es, dies einzukalkulieren und einen weiteren Stopp-Abstand zu wählen.
B1) Höheres Tief und höheres Hoch beim DAX
Am 02. Mai fiel der DAX zunächst bis kurz über sein Vortagestief (erste blaue Linie). Dort drehte der Markt und die Kurse stiegen später über das vorherige Intraday-Hoch aus der Eröffnungsspanne (zweite blaue Linie) hinaus auf ein neues Allzeithoch an. Der übergeordnete Trend auf dem Tageschart war aufwärts gerichtet und unterstützte das Setup.
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Quelle: WH SelfInvest, Nano Trader